Nicht nur wir Menschen müssen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Auch bei Hunden ist die Versorgung mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen für ein intaktes Immunsystem und das Wohlbefinden wichtig. Natürlich stellt ein Hund ganz andere Anforderungen an eine gesunde Ernährungsweise als wir Menschen. Doch wie sieht eine gesunde Hundeernährung überhaupt aus und welche Komponenten dürfen keinesfalls fehlen?
Fertigfutter oder Rohfütterung – Vorteile und Nachteile der verschiedenen Ernährungsformen
Die überwiegende Mehrheit an Hundehaltern in Deutschland greift zur Fütterung zum fertiggemischten Fertigfutter. Erhältlich ist es als Trockenfutter oder Nassfutter. Viel wichtiger als die Darreichungsform ist jedoch die Zusammensetzung des Futters und die Qualität der einzelnen Inhaltsstoffe. Viele Produzenten mengen dem Futter gerne günstige Füllstoffe wie Getreide bei, die für den Hund weder artgerecht noch ernährungsphysiologisch sinnvoll sind. Auch mit Medikamenten vorbelastetes Fleisch findet gerne seinen Weg ins Fertigfutter. Aus diesem Grunde wählen immer mehr Hundehalter die natürliche Alternative: die Fütterung mit Rohfutter. Beim sogenannten Barfen handelt es sich um die Fütterung mit rohem Fleisch, Innereien und Knochen. Barfen soll vor allem nützlich für Tiere sein, die an diversen Allergien leiden oder Fertigfutter nicht vertragen. Allerdings ist die Rohfütterung doch sehr kostenintensiv.
Aus diesen Komponenten besteht qualitatives Hundefutter
- Hochwertiges Fleisch: Als natürlicher Fleischfresser machen Eiweiße und Proteine den Löwenanteil in der Ernährung des Hundes aus. Nicht nur ein hoher Anteil an Fleisch, auch die Qualität spielt in erster Linie eine Rolle. Sehnen, Innereien oder Muskelgewebe liefern dem Tier alle essenziellen Aminosäuren. Im Futter sollte Fleisch mit einem Gesamtanteil von mindestens 60 Prozent enthalten sein.
- Fette und Öle: Neben Eiweißen benötigt der Organismus des Hundes wertvolle Vitamine, Fette und Öle. Wichtig sind vorwiegend Omega-3-Fettsäuren, die eine entzündungshemmende Wirkung besitzen und überwiegend in Sonnenblumen-, Fisch- und Rapsöl enthalten sind. Zudem sind Fette ein hervorragender Energielieferant und tragen dazu bei, den hohen Energiebedarf des Hundes zu decken. Der Bedarf hängt ab von verschiedenen Faktoren wie Rasse, Körperbau, Größe und Alter des Hundes.
- Gemüse und Pflanzenstoffe: Natürlich dürfen auch pflanzliche Stoffe in einer ausgewogenen Hundeernährung nicht fehlen. Sie spielen zwar nicht die größte Rolle, liefern allerdings ausreichend Vitamine und Ballaststoffe, die für eine funktionierende Verdauung von Belang sind. Im Gegensatz zu Getreide, das dank der bei Hunden weit verbreiteten Glutenunverträglichkeit zu Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Verstopfung führen kann, eignen sich Kartoffeln hervorragend als Energielieferant.
Futter bei Krankheiten
Gerade bei Hunden mit einem bestimmten Krankheitsbild, ist eine spezielle Versorgung empfehlenswert und notwendig. Leidet Ihr geliebter Vierbeiner beispielweise an Leishmaniose, so ist die Ernährung Ihres Hundes ganz entscheiden. Gutes Futter, bestehend aus den wichtigsten Nährstoffen macht das Leben Ihres treuen Weggefährten ein Stück lebenswerter. Hierbei ist auch darauf zu achten, dass das Futter möglichst purinarm ist.